Vorgeschichte:
1. Wann haben Sie das allererste Mal von illegalen Drogen gehört?
Meine Eltern sagten mir im Kindesalter, dass Drogen schlecht und teuflisch sind. In der Schule in der 7. Klasse haben wir Dokus über den Rausch von Koks, Crack, designer Drogen und Cannabis angeschaut und darüber disskutiert.
2. Wann haben Sie das erste Mal konsumiert? (Datum)
Das erste Mal war es auf der Klassenfahrt in der 9. Klasse in einer Jugendherberge.
3. Wie sah der Konsum aus? (Konsumbiografie-Was, Wie, Welche Gelegenheit?)
- 9. Klasse Jugendherberge Klassenausfahrt, erster Joint, erster Kontakt.
- 11. Klasse, am Anfang am Wochenende zum Spass, später wenn die erste Stunde in der Schule ausgefallen war, dann auch mitten in der Woche, aus Spass - in der Gruppe, haben sehr viel gelacht.
- 12. Klasse, täglicher Konsum, im Durchschnitt 2 Joints
- 2011 - 2014, täglicher Konsum, 3,5 Jahre, 1 Joint am Feierabend, außer im Urlaub wurde nicht konsumiert.
- Jan. 2014 - mitte März 2014, täglicher Konsum, Joint, im Durchschnitt 0,5 Joint
- März 2014 - 2017 am Anfang des Semeters, an Semester Opening Partys und in den Semesterferien gelegentlich auf Partys, 1 Joint
- 2017, 1 Joint am Tag der Auffälligkeit bei meinem ersten Junggesellenabschied nach dem morgentlichem Aufstehen.
- Juli 2018 1 Joint von CBD Gras zum Ausprobieren, am Geburtstag.
4. Haben Sie Drogen zusammen mit Alkohol konsumiert?
Niemals
5. Wie ist der Umgang mit Alkohol gewesen?
Ich habe sehr viel Respekt vor Alkohol, denn dieser Betäubt stark die Sinne und führt zu einem unkontrollierbaren Fluss der Gedanken und Taten. Ich habe mit 16 eine Alkoholvergiftung zu Karnevall gehabt und achte denmach sehr stark wie viel Alkohol ich zu mir nehme. Denn zu viel davon raubt es mir den Schlaf und der Kater am nächsten morgen ist es mir nicht Wert. Ausserdem steigert es meine Agressivität gegenüber Fremden Personen und zu einer fikalen aussprache dem gegenüber. Ein Inneres Gefühl sagt es mir wann es genug ist, und meist liegt es zwischen 0,3-0,5l. Wenn ich Alkohol konsumiere, dann nur zu bestimmten Anlässen: Hochzeit, Abschlussfeiern, langjahrige Projektabschlüsse. Auf Geburtstagen ist der konsum eher selten.
6. Sonstige Suchtmitteleinnahme?
keine
7. Haben Sie bei sich negative Folgen festgestellt?
Ja, die negativen Folgen waren, das Verlangen keine körperliche Arbeit mehr zu erledigen, obwohl sehr viel Arbeit zu erledigen war. Mathematikaufgaben waren kaum mehr zu lösen. Komplizierte Abfolge von Zusammenhängen konnte nicht oder nur sehr träge nachvollzogen werden. Neue Theorie konnte nur sehr langsam erlernt werden. Die Produktivität war stark eingegrenzt. Ich war sehr viel nur mit meinen Gedanken beschäftigt und entwickelte keine Empathie dem gegenüber mit dem ich Sprach. Abschalten war nicht mehr möglich, weil ich dann um so mehr mit mir selber diskutiert habe. Ich musste die Schule abbrechen.
8. Haben Sie trotz negativer Folgen weiter konsumiert?
Ja, ich versuchte es zu kontrollieren, und den regelmäßigen Konsum habe ich eingestellt. Ich dachte, dass die negativen Folgen durch den regelmäßigen Konsum hervorgerufen worden sind. Dennoch stellte ich fest, dass gelegentlicher Konsum genau das gleiche bewirkt nur nicht so stark ausgeprägt.
9. Was für Werte wurden bei Ihrer Auffälligkeit festgestellt?
THC 0,9ng/ml, 18 ng/ml THC-COOH
10. Wann und wieviel haben Sie in der Woche vor der Auffälligkeit konsumiert?
nichts
11. Wieviel und was haben Sie am Tag der Auffälligkeit Konsumiert?
Am Tag der Auffälligkeit habe ich nach dem Aufstehen um 11 Uhr einen Joint geraucht.
12. Gab es einen besonderen Grund für diesen Konsum?
Es war der Tag nach meinem Junggesellenabschied.
13. Wie sind Sie auffällig geworden?
Bei einer allgemeinen Verkehrskontrolle in der Nacht wurde ich angehalten.
Nur für die, die im Straßenverkehr ermittelt wurden(auch Parkplatz):
14. Was war der Zweck der Fahrt?
Ich wollte nach Hause zu meinen Eltern in die Sauna, um mich zu entspannen und neue Kraft zu generieren.
15. Wie weit wollten/sind Sie (ge)fahren?
Ich wollte 10km fahren und bin nach 5km angehalten worden.
16. Wie oft waren sie bereits unter Drogeneinfluss im Straßenverkehr unterwegs?
Einmal, am Tag der Auffälligkeit.
17. Wie haben Sie den Konflikt zwischen dem Drogenkonsum und dem Führen eines Kraftfahrzeuges gelöst?
Es gab keinen Konflikt.
18. Wieso ist es verboten unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen?
Unter Drogeneinfluss ein KFZ zu führen bring Gefahren einerseits für sich selbts andererseits für die anderen Verkehrteilnehmer. Die Reaktionszeit ist stark gedämpft und führt statistisch gesehen zu den meisten Verkehrstoten. Nicht nur die Reaktionszeit ist maßgebend auch die Gefühlslage ist nicht mehr kontrollierbar. Gefahren können nicht mehr richtig zugeordnet werden und führt zu einem Fehlverhalten, was zu Gefährdung von Leib und Seele im Strassenverkehr führt.
19. Wie lange stehen Sie nach dem Konsum von Drogen unter deren Einfluss?
Lebenlang.
20. Sind Sie sich darüber im Klaren, welche Folgen es bei einem täglichen Konsum gibt?
Ich bin darüber im klaren welche Folgen es hat. Ich habe es an meinem eigenem Leib erlebt. Wenn ich heute täglich konsumieren würde, dann kann ich meinen Master Abschluss vergessen, unter Cannabis absolut nicht erreichbar. Dazu riskire ich meine Ehe. In einem Monat planen wir mit einem Nachwuchs und meine zuküftigen Kinder werde ich definitiv nicht auf Spiel setzten um ein High zu erreichen, den es sowie so nicht mehr gibt.
morgen gehts weiter.
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